Himmel Hoffnung Tag
Meer Ferne Tod Jugend
Linie Jahr Alter
Erde Zukunft
Erinnerung Weite Zeit Nacht
Horizont als Orientierungspunkt: er trennt Sichtbares von Unsichtbarem, Bekanntes von Unbekanntem, Gegenwart von Zukunft. Er trennt Tag und Nacht und gibt uns durch Wochen, Monate und Jahre einen Rhythmus.
Horizont als Aufforderung: Fremdes entdecken, Grenzen überwinden, offen sein für Neues. Dadurch wird er auch zu einer Metapher im geistigen Leben und schwebt eigentümlich zwischen Objektivität und Subjektivität, zwischen Realem und Irrealem.
Horizont als Rückblick: Er stellt nicht nur die Linie in der Ferne - also in die Zukunft gerichtet - dar, sondern ist auch Blick zurück in Vergangenes, Erlebtes, Vergessenes oder nur schemenhaft Erinnertes.
Horizont als Lebens-Zäsur: Persönliche Entwicklungsschritte und Neuorientierungen, Beginn einer neuen Beziehung oder Trennungen von Menschen, Gewohnheiten, Dingen und Orten. Diese Zäsuren unterteilen unsere Biographie wie ein Buch in Abschnitte und Kapitel. So entstehen im Lauf der Zeit viele kleine und größere Horizonte, die uns wie Wegmarkierungen begleiten.